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Liebe, Sexualität und Intimität

Gefördert vom Kulturreferat

Sexualität, Intimität und Liebe in den abrahamitischen Religionen wird oft in Verbindung mit Scham und Tabus gesetzt. Trotzdem spielen diese Themen in den Religionen eine wichtige Rolle und werden, je nach Perspektive und Kontext unterschiedlich bewertet und ausgelegt. Die Liebe zu Gott ist ein zentrales Thema in den Texten, aber auch die eheliche Liebe, oder die Liebe zu den eigenen Kindern spielen eine Rolle.

Oft sind uns nur die traditionellen Ansichten zu Liebe, Sexualität und Intimität bekannt, die von einer patriarchalen Perspektive und Erzählstimme geprägt sind. Es gibt aber auch andere Lesarten der Texte, die uns auffordern, eine neue Sichtweise in Betracht zu ziehen, neue Geschichten kennenzulernen und das vermeintlich in Stein gemeißelte zu überprüfen.

Wir möchten Sie herzlich dazu einladen, sich mit diesen Themen auf unterschiedliche Weise auseinanderzusetzen bei unserem ausARTen Festivaltag am Samstag, 06.05.2023:

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“Das Hohelied: ein feministischer Zeichen- und Schreib-Workshop über Liebe und Intimität in den Religionen“

ausARTen JMF 2023: Zeichen- und Schreibworkshop
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ausARTen JMF 2023: Zeichen- und Schreibworkshop mit Nina Prader

“Das Hohelied: ein feministischer Zeichen- und Schreib-Workshop über Liebe und Intimität in den Religionen“

Bell Hooks, Audre Lorde, Judith Butler, Khalil Gibran, Fran Leibowitz, Fatima Mernissi, Dr. Ruth, Lilith schreiben und reden über Liebe, Intimität und Sexualität. Das Hohelied auch bekannt unter „the Song of Songs“ ist ein erotisches Liebesgedicht aus dem Tanach (Tora), das unterschiedliche Lesbarkeiten in sich verbirgt – biblisch, historisch, säkular, queer, …

Das Gedicht ist eine reiche Quelle für religiöse und säkulare Autor*innen, Künstler*innen, Theolog*innen der letzten Jahrhunderte gewesen.

In diesem Workshop wollen auch wir uns von diesem Text inspirieren lassen und eigene Perspektiven auf Liebe, Intimität und Sexualität im Dialog zum biblischen Text entwickeln.

Ziel ist es, einen eigenen Song of Songs zu konzipieren, dem wir uns, mit Unterstützung zeitgenössischer muslimischer, jüdischer und christlicher Texte, nähern werden.

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Was: Zeichen- und Schreibworkshop

Wann: Samstag, 06.05.2023, 14:00 – 16:30 Uhr

Wo: Bellevue di Monaco – Müllerstraße 6, 80469 München

Tickets: 8 € (pay as you can)

Für wen: Alle, die sich einem biblischen Text mal anders nähern wollen

What did SHE say?
Feministische Perspektiven auf Liebe und Sex in Judentum, Christentum, Islam

ausARTen JMF 2023: Podiumsdisskusion und Musik
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ausARTen JMF 2023: Podiumsdisskusion und Musik im PATHOS München

What did SHE say?
Feministische Perspektiven auf Liebe und Sex in Judentum, Christentum, Islam – Podiumsdiskussion und Musik

Liebe und Sex in den Religionen: eine Geschichte, die vor allem vom Patriarchat erzählt wurde. Doch es gab schon immer Gegenerzählungen. Wir graben in Tausenden Jahren Geschichte, um Spuren von sexpositiven und feministischen Traditionen freizulegen – in Judentum, Christentum und Islam. Wir wollen herausfinden: What did she say? And what did she do? Dazu gibt’s Diskussionen, Literatur und Musik.

Wir diskutieren und tauschen uns aus über unsere verschiedenen Traditionen mit unseren Panelist*innen: Nabila Abdel Aziz (Islamwissenschaftlerin und freie Journalistin), Theresia Härtel (Pastoralreferentin im Erzbistum Berlin und Studentin der Sexologie), Nathalia Schomerus (Theologin und Juristin)

Musik: Taiga Trece – Female Empowerment als Rap

Moderation: Sapir von Abel und Julia Ley

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Was: Podiumsdisskusion und Musik

Wann: Samstag, 06.05.23, 20:00 – 21:30 Uhr

Wo: PATHOS München – Dachauer Straße 110d, 80636 München

Tickets: 5 – 30€ (pay as you can)

Grußwort für das AusARTen-Festival

Liebe Münchnerinnen, liebe Münchner,

das AusARTen-Festival wirbt für einen gesellschaftlichen Perspektivwechsel mit Hilfe von Kunst und Kultur.

Es hat zum Ziel, mit den Teilnehmenden neue Wege zu erkunden, wie sich Freiheit, Toleranz und Akzeptanz erkämpfen lassen, auch und gerade für Mitmenschen, die von Diskriminierung, Rassismus und Ausgrenzung betroffen sind. Wie wäre unsere Gesellschaft frei von Rassismus und Hass?, diese Frage schafft einen Möglichkeitsraum, in dem ohne Zwänge und Ängste reale Utopien erdacht und religiöse und kulturelle Grenzen überwunden werden. Dabei haben die jungen Akteurinnen und Akteuren die Möglichkeit, sich vorurteilsfrei zu begegnen und kulturübergreifend voneinander zu lernen.

Die Landeshauptstadt München unterstützt das AusARTen-Festival. Besonders erfreulich ist der inklusive Ansatz. Als visionäres und intersektionales Festival findet es dieses Jahr bereits zum sechsten Mal statt.

Ich freue mich, dass ich als Bürgermeisterin die Schirmpatenschaft für AusARTen übernehmen darf.

Ein besonderes Festival wünscht Ihnen
Katrin Habenschaden
Bürgermeisterin